Reflexion
Rückblick auf die #Edunauten: zwei Videos
Kategorie: Reflexion Autor: Nele Hirsch Datum: 4 Jahren ago Kommentare: 1

Zum Rückblick auf die #Edunauten haben wir zwei Videos aufgezeichnet.

Im ersten Video sprechen wir mit drei Teilgebenden des Unkurses über ihre Erfahrungen. Sie berichten, was sie im Unkurs gemacht haben, welche Verbesserungsvorschläge sie zur Durchführung haben, wie sie die entstandene FAQ beurteilen und was für sie unerwartete Ergebnisse waren.

Im zweiten Video blicken wir als Crew auf den Unkurs zurück: Was war unsere Idee? Was war schwierig und was würden wir anders machen? Wie sind wir vorgegangen?

Reflexion mit Teilgebenden

Reflexion der Crew

Und Du?

Wir freuen uns, wenn auch Du Deine Learnings und Erfahrungen mit den #Edunauten teilst. Was hast Du ähnlich erlebt? Was siehst Du anders? Maile uns oder schreibe es direkt in die Kommentare.


Unsere Learnings nach zwei Wochen Homeoffice und Homeschooling
Kategorie: Reflexion Autor: Nele Hirsch Datum: 4 Jahren ago Kommentare: 2

Zum Ende der zweiten Woche bei den #Edunauten haben wir gefragt, wie es geht (= erschöpft und müde, aber auch inspiriert und neugierig) und was das wichtigste Learning in zwei Wochen Homeoffice und Homeoffice war. Die vollständigen Umfrage-Ergebnisse findest Du bei Mentimeter.

Hier dokumentieren wir die spannende Liste der Learnings:

  • Es ist eine Zeit, in der verrückterweise viel möglich ist, die jedoch zugleich sehr belastend ist.
  • Videokonferenzen fühlten sich am Ende fast routinemäßig an, man entwickelt tatsächlich ein Gefühl für Onlineseminare,
  • Homeschooling erfordert Disziplin und enorme Struktur; Freizeit muss man sich bewusst nehmen; es kostet Kraft SuS nicht zu erreichen und es demotiviert
  • Erstellen von Moodle-Kursräumen, Videokonferenz mit Jitsi Meet
  • Videokonferenzen sind unerlässlich um alle zusammen zu bringen.
  • Einarbeitung in MS Teams
  • Kommunikation schafft Vertrauen
  • Videokonferenzen erfordern sehr viel mehr Konzentration als Präsenztreffen.
  • Beim Homeschooling gilt es, die Beziehungsebene überproportional in den Fokus zu nehmen.
  • Weniger Meetings können ein Projekt schneller voranbringen.
  • Binnendifferenzierung, die mir sonst so schwer fällt, ist nun ganz selbstverständlich.
  • Es klappen viele Dinge selbstorganisiert und informelles Lernen gelingt prima. In dieser Situation zeigen sich die Versäumnisse der Schulbehörde bei der Bereitstellung von Unterstützungstrukturen – Systeme und Qualifizierung für zeitgemäßes Lernen!
  • Kursleitende wollen und können wenn sie müssen.
  • Wie unwichtig Schule im Vergleich zu Überleben ist. Wie wichtig Schule für soziale Kontakte und Hilfe ist. Dass nur Bildung Ungerechtigkeit beseitigten kann und es trotzdem Bildungsungerechtigkeit gibt.
  • Videokonferenzen mit SuS und Reis
  • Online-Unterricht auf Discord
  • Ich habe trotz Krise lernbereite und engagierte Kollegen
  • Es geht, wenn es muss! Ungewöhnliche Situationen fördern und fordern pragmatische Lösungen.
  • Wir brauchen eine neue Realität. Irgendwann werden wir zurüchschauen und feststellen, dass wir ein riesiges weißes Blatt Papier hatten.
  • Arbeitsaufträge glaskklar stellen, Beziehung geht vor Aufgabe und wieviele Möglichkeiten es gibt
  • Selbsterstellte Musiktheorie videos mit edpuzzle
  • Leider konnte ich noch nicht aktiv einsteigen, da ich beruflich einiges organisieren musste. Ich hoffe, dass dies in der nächsten Woche anders wird.
  • Selbst bei sehr motivierten Menschen ist Kollaboration kein Selbstläufer. Sie muss durch konkrete Handlungsaufforderungen angeschoben werden.
  • Ständiger Wachstum und ankommen in der Familie ist möglich. Die Grenzen und die Freiheit werden durch den strengen Rahmen der Beschränkung sichtbar – so entstehen Handlungsräume.
  • Obwohl aus der Ferne rücke ich mit SuS und va Eltern viel(!) näher zusammen, da 1:1. Individualsierung wird so viel leichter!
  • Struktur Struktur Struktur
  • Skype fit Business erleichtert das Arbeiten ungemein. Akzeptieren, dass Kommunikation anders laufen muss
  • menschliche Begegnung ist sehr wichtig. Und funktionierende Technik.
  • Videomeeting
  • Selbstmanagement und -organisation ist das A und O, um sich nicht vollends von der Informationsflut und der multimedialen Kommunikationswut erfassen zu lassen.
  • Erste Gehversuche auf Microsoft Teams innerhalb einer Arbeitsgruppe, inklusive kollaboratives Arbeiten am Protokoll
  • Ein LMS benutzt man im Homeschooling grundsätzlich anders als im face-to-face-Unterricht.
  • Die Idee einer Einbettung von Tools in mein didaktisches Konzept.
  • Wir könnten sehr viel CO² bei Meetings und Konferenzen sparen, da doch sehr viel online möglich ist
  • Weniger ist mehr.
  • Jede Investition in die Selbstständigkeit meiner Lernenden und Kinder zahlt sich jetzt aus.
  • Menschen sind wirklich sehr verschieden.
  • Ich darf mir weniger müssen erlauben.
  • Sich trotzdem per Video zu vernetzen tut gut!
  • Ich habe die Kluft zwischen den vielen Möglichkeiten digitalen Medieneinsatzes und den tatsächlichen Lernbedingungen in vielen Elternhäusern erkannt.
  • In der Krise wächst die Bedeutung der eigenen Familie nochmal enorm, v.a. im Vergleich zum Job.
  • ein Zoom-Meeting organisiert
  • Video mit my simpleshop erstellt
  • den eigenen rhythmus zu finden, die eigenen inneren antreiber – das ist die wichtigste lebensaufgabe
  • Knappheit hilft. Kurze Statemants, kurze Nachrichten – Fokussierung. Moderation ist neu gefordert. Insg. geht es erstaunlich gut.
  • Ich kann gute loom Videos machen, einfach so
  • Teamwork entlastet – Unterricht vorbereiten macht echt Spaß, wenn man genug Zeit dafür hat
  • Gemeinsam mit Vielen lässt sich in kurzer Zeit Auch online viel auf die Beine stellen.
  • Ohne eigene Motivation geht es nicht.
  • Erstmals habe ich mit meinen S eine Videokonferenz erfolgreich durchgeführt.
  • Es braucht eine gute Struktur. Die Aufgaben sollten so sein, dass individuelle Rückmeldungen möglich sind (brachte den größten Erfolg). Schülerchat hilfreich, damit auch die Schüler untereinander Kontakt bekommen.
  • Das Zoom-Meeting mit der Klasse verlief positiv und wird auch in den Ferien regelmäßig fortgesetzt … Telefonate mit den SuS hätte ich öfter machen können … Kontakthalten tut gut
  • Erstellen von Erklärvideos mit Hilfe von screencasts
  • Ich habe mich mit Zoom auseinandergesetzt und gelernt, dass es überbewertet wird.

Erste Ankündigung von #Edunauten
Kategorie: Reflexion Autor: Nele Hirsch Datum: 4 Jahren ago Kommentare: 1

März 2020. Deutschland diskutiert über den sich ausbreitenden Corona-Virus und Lehrkräfte, Schulleitungen und -träger stellen sich die Frage: Was machen wir, wenn unsere Schule geschlossen wird? Wie gehen wir vor, wenn unsere Fortbildung ausfallen muss? Wie kann man Lernen und Lehren online gestalten, ohne sich an physischen Orten zu treffen? Dabei geht es keineswegs nur um „die Üblichen Verdächtigen“ – die Frage beschäftigt schlagartig viele Akteure im Bildungsbereich, die bisher wenig damit zu tun hatten. Das Thema wird fast über Nacht vom Randthema zum Überall-Thema. Schnell und laut gibt es Antworten wie: Der Unterricht wird einfach digital! Statt Tafeln gibt es den Bildschirm, statt Lehrer gibt es Videos, Klassenarbeiten werden zu Online-Tests, anstelle des Schulgebäudes gibt es die geschlossene Lernplattform und statt der Klingel einen virtuellen Timer.

Wir finden: Pädagogisch ist es ein Armutszeugnis, wenn wir Formen des Lernen und Lehrens, die in der analogen Welt schon von gestern waren, jetzt auch noch digitalisieren. Zeitgemäßes Lernen sieht anders aus: kollaborativ und kreativ, projektorientiert und offen! Wer in diesem Sinne online lernt, macht sich selbstbestimmt auf die Suche nach spannenden Themen, recherchiert und kuratiert Informationen, bloggt, filmt oder podcastet, tauscht sich aus und entwickelt gemeinsam mit anderen neue Ideen. Diese zeitgemäße Art zu lernen, wird uns nicht gelingen, solange wir Online-Lernen sehr traditionell denken: mit Lehrkraft hier und Lernenden dort, mit Input und Wiedergabe und in geschlossenen Systemen. Statt dessen müssen wir das offene Netz umarmen, Chaos und Selbstdenken zulassen und Vielfalt fördern.

Unser Lernangebot ist eine Einladung an alle, die mit uns diese zeitgemäße Form von Online Lernen praktisch erkunden, reflektieren und weiterdenken wollen. Wir präsentieren keine fertigen Antworten, sondern wollen gemeinsam Fragen stellen und uns auf die Suche nach Antworten machen. Die Form ist eine Mischung aus Community und (Un)-Kurs. Wir laden sowohl Newbies wie auch Fortgeschrittene ein. Es reicht aus, wenn man eine Frage beitragen kann, an deren Antworten man interessiert ist. Genau so willkommen sind Menschen, die ihr Wissen, ihre Ideen und Erfahrungen weitergeben wollen.

Um mitzumachen sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die Beteiligung ist zeitlich flexibel. Du benötigst lediglich ein Gerät mit Zugang zum Internet und Offenheit für Neues. Wir gehen davon aus, dass viele schulische Akteur/innen an dem Lernangebot Interesse haben, aber auch Menschen aus Hochschule, beruflicher Bildung, Erwachsenenbildung oder außerschulischen Initiativen sind zur Beteiligung eingeladen. Wir alle, auch die Erwachsenen, sind nicht nur Lehrende, sondern auch Lernende bei der Frage, wie wir zeitgemäßes Lernen online gestalten können.