Bildung für nachhaltige Entwicklung – allgemein
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@lernraum_ent.
Bildung für nachhaltige Entwicklung – allgemein
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- hier erklären wir unser Verständnis von BNE
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- sammeln Meinungen
- und und und…
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Nur so als Idee – man sollte den NAP BNE als Grundlage für alle Lehrpläne etablieren. Solange dieses Papier nur eine Randerscheinung und nicht verpflichtend fächerübergreifend in allen Bereichen des Schullebens präsent ist, wird die Umsetzung eher zäh. Oder es passiert ein UmweltGAU, was mit der momentanen Coronakrise vergleichbar wäre. Dann wird es „plötzlich“ aktuell
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Da Freiday-4-Future auf der Straße nun nicht mehr möglich sind, könnte man die Aktivität ins Internet verlagern und diese Forderung als Petition starten? Hast du da vielleicht Connections?
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zu: 21. März 20:05
Der NAP BNE kann in meinem Verständnis nicht die Grundlage für Lehrpläne im herkömmlichen Sinne sein. Es bedarf einer Neuorientierung von Bildungsinhalten. BNE ist dabei Leitbild, Ethos und/oder Haltung.
Fundiertes Fachwissen ist wichtig. Lernen im Fächerkorsett ist jedoch für integrierte Denkweisen nicht ausreichend.
S. 4 (18), das neue wagen
zu: 21. März, 20:10
Da bin der falsche Ansprechpartner. Aber zum Thema Frei-Day noch folgendes: Lernbereich Zukunft
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Frei-Day ist eine tolle Idee, ich kenne aber keine einzige Schule, die das tatsächlich praktiziert…
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Zur Frage dieser Gruppe und dem Artikel von Magret Rasfeld aus den Dokumenten: selbstverständlich können die Werte Mut, Kreativität, Empathie, Lösungshaltungen, Verantwortung für sich und die Mitwelt die Orientierung bei der Konzeption von Lernprozessen für sich selbst und für andere sein (S.22). Es ist nur sehr ungewohnt.
Aus meinen Erfahrungen mit Erwachsenen beim Lernen von Inhalten der Positiven Psychologie kann ich sagen: so sehr sie die Inhalten schätzen, sind sie doch häufig nicht bereit selbst Lernprozesse zu gestalten. Sie möchten traditionelle Seminarformen mit Infoteil und Aufgaben. Das hat bei Erwachsenen sicher auch mit dem von ihnen empfundenen Zeitdruck zu tun.
Aus Sicht der Positiven Psychologie gibt es aus meiner Sicht drei Ansatzpunkte:
1. positive Erlebnisse beim Umgang mit dem Lerninhalt
2. Einsatz der individuellen Charakterstärken für das Lernen
3. ein Wunsch/Vision der Lerner*in von dem, was sie gerne erreichen möchte und Vorschläge zur Unterstützung für den Weg dorthin, unter denen sie auswählen und die sie ausprobieren kann.
Bei Otto Scharmer käme im Vorfeld noch dazu, sich ein Bild zu machen von dem, was die Mitwelt braucht. Und auf dieser Grundlage den Wunsch/die Vision zu kreieren.
Das erste, was wir sicher brauchen, ist ein Unterstützerkreis für unsere Versuche, Lernprozesse in diesem Sinne zu entwerfen. -
Als Fortbilder und Sich-Fortbildender habe ich die Erfahrung machen dürfen, dass die traditionellen Seminarformen nicht dienlich sind um progressive Themen zu vermitteln. Sind traditionelle Seminarformen nicht häufig nur Beschallungssysteme, seltener ein „learning by doing“ und Reflektieren aber kaum das ganzheitliche Lernen, der „whole person approach“ als Grundlage für schöpferische Prozesse? Dabei beziehe ich mich natürlich auf den von Dir angesprochenen Scharmer.
Soweit meine Erfahrung. Ich bitte um Klarstellung:
- Ich verstehe es nicht als unsere Aufgabe bei den edunauten, Menschen von BNE zu überzeugen. Klar bin ich davon überzeugt und vielleicht wird das auch in unseren Antworten deutlich, wenn ihr da ebenfalls mitgeht.
- Ich sehe es als unsere Zielsetzung an aufzuzeigen, an welchen Stellen der NAP BNE „zeitgemäßes Online-Lernen“ ermöglicht/fordert/fördert.
Kann diese Zielsetzung in unserer Gruppe Konsens oder zumindest Konsent werden – oder müssen wir sie (ganz im Sinne des Kriteriums „problemorientiert“) erst einmal neu definieren?
@lisarosa zitierte hierzu bei Twitter Einstein:
Wenn ich nur eine Stunde hätte, um ein Problem zu lösen, würde ich 55 min zur Definition des Problems verwenden, die Lösung ist dann in 5 min gefunden.
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Hallo @sebastianprecht, @alextee, @regschulz, @nataliyal, @ruthzufriedenleben, @wrahe, @anneloalala, @helene,
kann mir bitte jemand kurz und knackig den Unterschied zwischen
objektivistischemund perspektivischem Lernen darlegen? Das ist mir heute Abend unklar – wahrscheinlich bedingt durch die Zeitumstellung 😉Einen guten Start in die neue Woche!
Florian
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Ich verstehe unter perspektivischem Lernen, dass ein Lerngegenstand von der Perspektive abhängig ist, mit der man auf ihn blickt. Das soll nicht heißen, dass es keine Wahrheit gebe o.ä. Der Lerngegenstand ist da und er hat i.d.R. auch einige halbwegs objektive Eigenschaften, auf die man sich einigen könnte. Dennoch können wir nicht so tun, als wäre seine Wahrnehmung für alle die gleiche (das wäre objektivistisch). Vielmehr bestimmt die Brille jede lernende Person, inwieweit der Gegenstand für sie relevant ist, wie sie das Wissen darüber mit dem eigenen Wissen verknüpft oder wie sie darüber spricht.
Fällt jemandem ein gutes Beispiel ein?
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Danke @joeran, so habe ich mir das gedacht.
Ein Beispiel wäre für mich der „Guilford’s Alternative Uses Task“. Was haltet ihr von diesem Beispiel zum perspektivischen Lernen?
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